Universität Rostock

Die Universität Rostock ist mit ihrer Gründung im Jahr 1419 die älteste und gleichzeitig auch größte Universität in der Ostseeregion. Heute trägt die Universität mit rund 15.000 Studierenden zu dem jungen Charakter der Stadt Rostock bei. Die Universität Rostock bietet an neun Fakultäten ein Studium in so breit gefächerten Feldern wie evangelischer Theologie, Medizin, Jura, Wirtschaft oder Mathematik an.

An den Außenwänden rund um das Hauptgebäude sind einige Gedenkplätze, unter anderem mit Statuen bestückt, zu finden. Unter den Personen, welche einen solchen Gedenkplatz an dem Universitätsgebäude erhielten, befindet sich Johann Albrecht I., der sich als mecklenburgischer Herzog für die Reformation einsetzte.

Aufgrund ihres zentralen Charakters inmitten der Stadt trägt die Universität Rostock auch architektonisch zum Stadtbild bei. Das Hauptgebäude der Universität, welches um das Jahr 1870 im Stil der Neo-Renaissance errichtet wurde, trägt das Wappen von Mecklenburg- Schwerin an seiner Fassade. Den Bauherrn Willebrand haben dabei primär italienische Renaissancegebäude im Terracotta-Stil beeinflusst. Die Pfeiler des Gebäudes sind mit Figuren geschmückt, welche die vier damaligen Fakultäten Medizin, Philosophie, Jura und Theologie repräsentieren.

Direkt vor dem Hauptgebäude befindet sich der Universitätsplatz, welcher beliebter Treffpunkt von Studenten und Schülern ist. Die Form entstand dabei im 12. Jahrhundert, als sich hier zwei Handelswege gabelten. Auf dem Universitätsplatz befindet sich eine Kupferskulptur des preußischen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher. Der Universitätsplatz ist gemeinsam mit dem Alten und Neuen Markt einer der drei historischen Marktplätze Rostocks. Neben dem Blücher-Denkmal befindet sich hier seit 1980 auch der "Brunnen der Lebensfreude", welcher das Zentrum der Rostocker Fußgängerzone Kröpeliner Straße mit seinen vielen jungen Straßenkünstlern kennzeichnet.

Gegenüber des Hauptgebäudes der Universität Rostock entstanden im 18. Jahrhundert mehrere repräsentative Gebäude des mecklenburgischen Adels im barocken und klassizistischen Stil, welche heute allesamt von der Universität Rostock genutzt werden. Während die großen Gebäude der Marienkirche oder des Steintors für gewöhnlich Postkartenmotive sind, ist das Stadtzentrum um den Universitätsplatz der Ort an dem sich das wirkliche Rostocker Leben abspielt. Hier trifft man sich vor dem Restaurantbesuch, hier verbringt man seine Freistunden und hier beginnt man ausgedehnte Besichtigungen.

 

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